Über Arts4All

Kunst als Mittel des sozialen Zusammenhalts im digitalen Zeitalter

Die COVID-Pandemie hat zu dramatischen Veränderungen geführt. Die Einschränkungen bei gesellschaftlichen Ereignissen und Aktivitäten haben einen Bedarf nach alternativen Wegen geschaffen, um „Dinge zu tun“ und den Einsatz neuer Technologien bei alltäglichen Aktivitäten zu beschleunigen. Diese neue Situation brachte viele Veränderungen für den Kunst- und Kreativsektor mit sich, der zu den am stärksten betroffenen Bereichen gehört.

Auch das Bildungswesen wurde durch die Pandemie in Mitleidenschaft gezogen, da die Pädagog*innen aufgefordert wurden, ihre gesamte Bildungsmethodik rasch umzustellen und ausschließlich digitale Mittel und Werkzeuge zu verwenden, während gleichzeitig die Schüler*innen auf diese neue Weise lernen mussten. Noch schwieriger war dies für benachteiligte Schüler*innen, die nicht über die Mittel (Laptop/Tablet usw.) verfügten, um an diesen Online-Lernformen teilzunehmen.

Es ist bekannt, dass der Erwerb von Fähigkeiten, Wissen und Verständnis in den Bereichen digitaler Kompetenzen und Kunst positive Auswirkungen auf die Bildung junger Menschen und ihre soziale Integration hat.

Darüber hinaus stellen bestehende Studien fest, dass/ Kunst Zuwanderern einen kreativen Raum für die Erforschung und den Ausdruck von Identitäten bietet, um Diskriminierung und soziale Ausgrenzung zu bekämpfen.

Vor diesem Hintergrund wird das Projekt Arts4All kreatives künstlerisches Lernen mit Fernunterricht/-kursen kombinieren, um soziale Eingliederung und Integration durch eine innovative mobile Anwendung (App) zu fördern. Gleichzeitig werden Pädagog*innen, Kunstlehrer*innen und sozialpädagogische Fachkräfte für die Anwendung der App und das erstellte Bildungsmaterial geschult, damit sie diese in ihren Aktivitäten unter Verwendung neuer Technologien und innovativer Methoden im Bildungsprozess einsetzen können.

Das Projekt Arts4All wird einen integrierten kunstpädagogischen Ansatz verfolgen, um die Nutzung der Künste für die soziale Eingliederung mit Hilfe digitaler Mittel zu fördern.

Das Projekt zielt darauf ab, den Bedarf und bewährte Praxis in den Partnerländern in Bezug auf die Nutzung von Kunst als Instrument für die soziale Eingliederung zu untersuchen und Synergien zwischen Organisationen schaffen, die sich auf die soziale Eingliederung konzentrieren. Organisationen im Kultur- und Kreativsektor der Partnerländer werden eingebunden, um neue Instrumente und Methoden für die Kunsterziehung zu entwickeln. Mit der Arts4All App wird ein digitales Tool für das aktive Lernen und zur Förderung der sozialen Eingliederung bereitgestellt. Interessierte Fachkräfte werden in der Anwendung der App und der Methode geschult. Schließlich zielt das Projekt darauf ab, die Wirksamkeit und Bedeutung von Kunst zu fördern, um die Wirksamkeit des kulturellen und kreativen Sektors zu unterstützen und gleichzeitig die Idee des sozialen Zusammenhalts zu fördern.

Zielgruppen

Die Hauptzielgruppen des Projekts sind junge Menschen, insbesondere mit Migrationshintergrund und/oder mit geringeren Chancen, Pädagog*innen, Jugend(sozial)arbeiter*innen, Organisationen und Einzelpersonen aus den Bereichen Migration, soziale Eingliederung und Kunst sowie die Öffentlichkeit.